Das Objekt klein a (frz. „objet petit a„) bezeichnet in der Theorie von Jacques Lacan das Objekt des Begehrens – nicht als greifbares oder bestimmbares Ding, sondern als das, was das Begehren antreibt. Es ist die Ursache des Begehrens, nicht sein Ziel.
Das objet petit a ist dabei kein wirkliches Objekt, sondern eher mit einem Schatten vergleichbar. Es zeigt an, dass dem Subjekt etwas fehlt – aber dieses „Etwas“ kann aber nie ganz erfasst oder benannt werden. Das objet petit a bleibt für das Begehren ein nicht fassbares Ziel, es bleibt immer in Bewegung, es springt von Objekt zu Objekt – in der Hoffnung auf Erfüllung, die aber nie eintritt.
Funktion bei Lacan: Das objet petit a entsteht durch eine grundlegende Erfahrung des Mangels: Das Kind verliert in der Subjektwerdung etwas, das es nicht benennen kann – eine imaginäre Ganzheit, die aber nie wirklich vorhanden war. Dieser Mangel prägt das Begehren, das sich von nun an immer auf etwas richtet, das dieses „verlorene Etwas“ ersetzen soll. Da das objet petit a aber selbst eine Leerstelle ist, kann es nie vollständig erreicht werden. Es gehört weder zur symbolischen noch zur realen Ordnung, sondern wirkt als „Lücke“ in der symbolischen Struktur – ein Störfaktor, der das Begehren in Bewegung hält.
Das I Ging Orakel wird klassischerweise mit Hilfe des Schafgarbenorakels oder des Münzorakel bestimmt. Auf auf no2DO.com gehen wir einen anderen Weg und verwenden eine Mischung menschlichem Faktor und einer computergenerierten Zufallszahl.
Der Hauptunterschied sind – neben Bequemlichkeit und Schnelligkeit -, die Zahlenwerte, die bei den verschiedenen Orakelmethoden entstehen können:
- no2DO-Orakel: 7 oder 8
- Münz- oder Schafgarbenorakel: 6 oder 7 oder 8 oder 9
6 oder 9 gehören zu den sich wandelnden Linien. Das bedeutet, dass sich das Hexagram möglicherweise in ein anderes Hexagramm wandelt. Ein Beispiel:
Auf no2DO berücksichtigen wir die sich wandelnden Linien nicht (eine Begründung gibt es hier), aber natürlich steht es jedem offen, auch das Wandlungszeichen zu betrachten. Da ist auf no2DO jederzeit möglich, man geht einfach zur entsprechenden Interpretationsseite: Überssichtsseite Hexagramme
Hier ein paar Details, wie sich die Orakelzahl bei no2DO errechnet: Solange die Maus in der „Würfel-Box“ bewegt wird, werden die aktuellen X- und Y-Koordinaten der Mausbewegung aufaddiert. Je länger man die Maus also bewegt, um so größer wird der Zahlenwert.
Klickt man abschließend mit der Maus auf das Feld, wird eine Zufallszahl errechnet und diese mit den nun aufaddierten X- und Y-Werten zweimal multipliziert. Anschließend wird die jeweils nächste Ganzzahl ermittelt (also die Nachkommastellen eliminiert) und je nach dem ob die Zahl nun gerade oder ungerade ist, wird ein ganzer (Yang) oder ein durchbrochener (Yin) Stab abgebildet.
Solange der Fragende die Maus also bewegt, beeinflusst er den Zahlenwert aktiv. Das Zahlenergebnis ist wie beim klassischen Münzorakel oder Schafgarbenorakel also durch den Fragenden bestimmt – und keine „Zufallszahl“ wie bei den meisten Internetorakeln.