Dao wird traditionell mit „der Weg“ wiedergegeben. Es bezeichnet in der daoistischen Philosophie ein ewiges Wirk- oder Schöpfungsprinzip, das den Ursprung der Einheit und Dualität und damit das Grundprinzip für die Entstehung der Welt darstellt. Das Dào ist dabei sowohl ein Prinzip der Immanenz (= alles durchdringend) als auch der Transzendenz (=undifferenzierte Leere, Mutter des Kosmos) und stellt den höchsten Seinszustand dar. Dao steht also für die Potentialität aller Formen und zugleich für die Kraft, die den ganzen Schöpfungsprozess und die Schöpfung durchzieht.
„Leben im Einklang mit dem Dao“ bezeichnet also, aus einem Zustand innerer Stille heraus, spontan und in Einklang mit der Gesamtsituation zu leben und handeln.
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Das Dàodéjīng (Tao Te King, Tao Te Ching) ist eine Sammlung von Spruchkapiteln, die der chinesischen Legende nach von einem Weisen namens Laozi stammt, der nach Niederschrift des in westlicher Richtung verschwunden sei. Es zählt zu den Grundlagentexten des Daoismus.
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Die Weltsicht, die dem I Ging zu Grunde liegt, wurzelt im Daoismus (chin. „Lehre des Weges“, auch Taoismus). Grundidee ist die uranfängliche Einheit aus der die Schöpfung hervorgeht: sie gebiert die Zweiheit (Yin und Yang, Licht und Schatten) und durch deren Wandlungen, Bewegungen und Wechselspiele entsteht unsere Lebenswelt.
Die ethische Lehre des Daoismus rät dem Menschen, dieses Weltprinzip durch eigene Beobachtung kennenlernen und das Dao zu verwirklichen, indem er sich harmonisch an die sich kontinuierlich verändernden, phänomenalen Erscheinungsformen anpasst.
Der Daoismus ist eine Philosophie, wird aber auch als Chinas einzige und authentische Religion gesehen. Seine historisch gesicherten Ursprünge liegen im 4. Jahrhundert v. Chr., als das Daodejing (Tao te king, Tao te ching) des Laozi (Laotse, Lao-tzu) entstand.
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Ein daoistischer Terminus, der einen Geisteszustand beschreibt, der absolut klar ist; ein reines, leeres Herz ist die Voraussetzung für das Erfassen des Dao und ein entsprechendes Verhalten im Sinne des Wu Wei.