18 – die arbeit am verdorbenen

Ist in dieser Sache der Wurm drin? Wenn ja: welcher? Eine dynamische Entwicklung endet unvermutet mit einen Realitätscheck – warum? Eigendynamik, Momentum sind eigentlich positiv. Unangenehm wird es, wenn der Autopilot die Kontrolle übernimmt. Autopilot entsteht, wenn die Dynamik einer Situation nicht länger aus unserem eigenen Inneren kommt, sondern durch Fremdprägung bestimmt ist. Ein Realitätscheck ist da ganz heilsam: Will ich das, was momentan läuft, tatsächlich? Macht es Sinn? Entspricht es meinem Inneren – oder ist es Abbild eines fremden Lebens? Die Beantwortung dieser Fragen wird eine Entscheidung nach sich ziehen. Und wahrscheinlich muss man auch etwas loslassen: den Autopiloten, der bis vorhin noch gesteuert hat vielleicht?

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28 – des großen übergewicht


Zu Hexagramm 28 – des Großen Übergewicht erreichten mich verschiedene – zum Teil dramatische – Situationsbeschreibungen. Was ist der gemeinsame Nenner? Vielleicht, wie wichtig es ist, sich im dunkelsten Moment zu zentrieren, sich auf sich selbst zu besinnen: „Ich, ich, ganz Ich!“

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32 – die dauer

Wahrhaftig sein – das ist ein großes Wort. Wie kommt man da hin? In vielen kleinen Schritten, einem nach dem anderen, bis man irgendwann angekommen ist: ganz bei sich, ganz eins mit sich selbst. Anfangs spürt man die eigene Wahrheit nur vage, dann stärker, und eines Tages beginnt man, sie nach außen hin auszudrücken. Mutig. Unzensiert.

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46 – das empordringen

Fragestellungen

Verschiedene Nutzer beschrieben Situationen und Fragestellungen zu Hexagramm 46 – das Empordringen:

  • Ein Nutzer schildert seine Situation folgendermaßen: „In meiner Familie geht es vor allem um Erfolg – und Konkurrenz untereinander. Ich war immer der Verlierer, das Problem.“ Anlässlich seines Neuanfangs und Bezugs einer eigenen, neue Wohnung stellt er folgende Frage: „Unter welchem Stern steht mein Leben in diese Wohnung?“
  • Eine Nutzerin schreibt: „Ich habe vor ca. einem Jahr einen Mann kennengelernt, der, wie ich, in einer Beziehung lebt. Wir verstanden uns extrem gut und beschlossen, platonisch befreundet zu sein. Aber wir haben uns beide ineinander verliebt. Wir waren so naiv… Mein Verstand sagt mir: Gib ihn auf! Aber es ist schwer, auf einen Menschen zu verzichten, den man so sehr mag. Es fängt es an, mir weh zu tun.“
  • Eine Nutzerin fühle sich wie schwanger mit vielen verschiedenen Informationen, die zu einem sinnvollen Ganzen gefügt werden wollen. Ihre Frage an das I Ging: „Wie kann das geschehen?“
  • Ein weiterer Nutzer fragt: „An meinem Arbeitsplatz wird viel gemobbt, sogar nette Kollegen sind betroffen. Wie soll ich mich verhalten?“
  • Ein Nutzer stellt folgende Frage: „Wie kann ich mich gegenüber und mit meiner Kunst verhalten, [mit ihr] in ein Verhältnis kommen?“ Immer wieder steht er im Zwiespalt mit sich und seiner Kunst. Wie er mit seiner Kunst nach Außen gehen, ohne dabei ausschließlich über sie identifiziert zu werden bzw. sich sehr zu identifizieren? Dieser Zwiespalt wurde so schlimm, dass er buchstäblich Angst- und Panikattacken bekam: vor den Erwartungen anderer – und vor den eigenen Erwartungen. Kunst konnte er nur noch unter immensem inneren Druck machen, inzwischen ist er zur Einsicht gelangt, dass in der Quelle seiner Kreativität auch seine größte (alte) Verletzung liegt. All das steht dem im Weg, seine Kunst leicht und frei ausüben zu können.
  • Eine Nutzerin fragt: „Betrügt mich mein Freund?“
  • Eine Nutzerin beschreibt ihre Situation folgendermaßen: „Ich werde derzeit unsanft aus der Arbeit gemobbt und versuche im Gegenzug, mich langsam zu lösen, ich habe Bewerbungen verschickt und hoffe auf eine Zusage.“
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48 – der brunnen

Die folgende Fallstudie ist schon etwas älter und orientiert sich deswegen noch nicht an der anthropologisch-psychologischen Bedeutungstheorie Dem Weg des Dao folgen: Annäherung aus Westen, die ich erst Anfang 2022 entwickelt und veröffentlicht habe. Dennoch zeigt hier recht gut, wie die Trigramme ineinander greifen und wie man mit ihnen arbeiten kann.

Fallstudie

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