Ist in dieser Sache der Wurm drin? Wenn ja: welcher? Eine dynamische Entwicklung endet unvermutet mit einen Realitätscheck – warum? Eigendynamik, Momentum sind eigentlich positiv. Unangenehm wird es, wenn der Autopilot die Kontrolle übernimmt. Autopilot entsteht, wenn die Dynamik einer Situation nicht länger aus unserem eigenen Inneren kommt, sondern durch Fremdprägung bestimmt ist. Ein Realitätscheck ist da ganz heilsam: Will ich das, was momentan läuft, tatsächlich? Macht es Sinn? Entspricht es meinem Inneren – oder ist es Abbild eines fremden Lebens? Die Beantwortung dieser Fragen wird eine Entscheidung nach sich ziehen. Und wahrscheinlich muss man auch etwas loslassen: den Autopiloten, der bis vorhin noch gesteuert hat vielleicht?
Weiterlesen: 18 – die arbeit am verdorbenenSchlagwort: Unten Sun
28 – des großen übergewicht
Fragestellungen
Zum Hexagramm 28 – des Großen Übergewicht erreichten mich verschiedene – zum Teil dramatische – Situationsbeschreibungen. Was ist der gemeinsame Nenner? Vielleicht, wie wichtig es ist, sich im dunkelsten Moment zu zentrieren, sich auf sich selbst zu besinnen: „Ich, ich, ganz Ich!“
- Eine Nutzerin fragt das I Ging: „Werde ich dem Mann begegnen, von dem ich denke, dass ich ihn lieben kann?“
- Ein Nutzer fragt: „Wie geht es mit meiner beruflichen Situation weiter?“
- „Wird mich S. eines Tages doch noch heiraten?“ lautet die Frage einer weiteren Nutzerin. Sie kennt den erheblich älteren S. seit mehreren Jahren, die beiden haben über Ehe und Kinder gesprochen. Allerdings macht S. keine Anstalten, etwas davon umzusetzen, die beiden sind noch nicht einmal in einer festen Beziehung. Hält S. Die Nutzerin hin?
- Einer weitere Nutzerin empfindet ihre Ehe schon seit längerer Zeit als Sackgasse, über Jahre hatte sie einen heimlichen Geliebten, eine Situation, unter der sie litt. Im letzten Jahr wurde ihr Sohn bei einen Unfall folgenschwer verletzt, die Eheleute kümmern sich nun gemeinsam um das bleibend behinderte Kind. Der heimliche Geliebter hat sich endgültig getrennt; die Ehe besteht als leere Hülle fort. Ihre Lebenssituation empfindet sie als sehr anstrengend und unglücklich. Seit drei Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit Qigong und Taiji.
- Ein Nutzer fragt: „Wie steht es um meine berufliche Karriere?“
- Eine Nutzerin schreibt: „Ich befinde mich momentan inmitten eines regelrechten Wandlungssturms. Derzeit stehe ich vor einer Entscheidung hinsichtlich finanzieller Förderung und beruflicher Ausrichtung. Es gibt zwei Möglichkeiten des weiteren Vorgehens. Für eine der beiden Möglichkeiten antwortet das mir das I Ging mit Hexagramm 28 – des Großen Übergewicht. Für die andere mit Hexagramm 19 – die Annäherung.“
Die aktuelle Interpretation finden Sie hier: https://www.no2do.com/hexagramme/877778.htm
32 – die dauer
Wahrhaftig sein – das ist ein großes Wort. Wie kommt man da hin? In vielen kleinen Schritten, einem nach dem anderen, bis man irgendwann angekommen ist: ganz bei sich, ganz eins mit sich selbst. Anfangs spürt man die eigene Wahrheit nur vage, dann stärker, und eines Tages beginnt man, sie nach außen hin auszudrücken. Mutig. Unzensiert.
Weiterlesen: 32 – die dauer44 – das entgegenkommen
Fragestellungen
Verschiedene Nutzer haben mit Hexagramm 44 – Entgegenkommen gearbeitet und ihre Fragestellungen geteilt:
Weiterlesen: 44 – das entgegenkommen46 – das empordringen
Fragestellungen
Verschiedene Nutzer beschrieben Situationen und Fragestellungen zu Hexagramm 46 – das Empordringen:
- Ein Nutzer schildert seine Situation folgendermaßen: „In meiner Familie geht es vor allem um Erfolg – und Konkurrenz untereinander. Ich war immer der Verlierer, das Problem.“ Anlässlich seines Neuanfangs und Bezugs einer eigenen, neue Wohnung stellt er folgende Frage: „Unter welchem Stern steht mein Leben in diese Wohnung?“
- Eine Nutzerin schreibt: „Ich habe vor ca. einem Jahr einen Mann kennengelernt, der, wie ich, in einer Beziehung lebt. Wir verstanden uns extrem gut und beschlossen, platonisch befreundet zu sein. Aber wir haben uns beide ineinander verliebt. Wir waren so naiv… Mein Verstand sagt mir: Gib ihn auf! Aber es ist schwer, auf einen Menschen zu verzichten, den man so sehr mag. Es fängt es an, mir weh zu tun.“
- Eine Nutzerin fühle sich wie schwanger mit vielen verschiedenen Informationen, die zu einem sinnvollen Ganzen gefügt werden wollen. Ihre Frage an das I Ging: „Wie kann das geschehen?“
- Ein weiterer Nutzer fragt: „An meinem Arbeitsplatz wird viel gemobbt, sogar nette Kollegen sind betroffen. Wie soll ich mich verhalten?“
- Ein Nutzer stellt folgende Frage: „Wie kann ich mich gegenüber und mit meiner Kunst verhalten, [mit ihr] in ein Verhältnis kommen?“ Immer wieder steht er im Zwiespalt mit sich und seiner Kunst. Wie er mit seiner Kunst nach Außen gehen, ohne dabei ausschließlich über sie identifiziert zu werden bzw. sich sehr zu identifizieren? Dieser Zwiespalt wurde so schlimm, dass er buchstäblich Angst- und Panikattacken bekam: vor den Erwartungen anderer – und vor den eigenen Erwartungen. Kunst konnte er nur noch unter immensem inneren Druck machen, inzwischen ist er zur Einsicht gelangt, dass in der Quelle seiner Kreativität auch seine größte (alte) Verletzung liegt. All das steht dem im Weg, seine Kunst leicht und frei ausüben zu können.
- Eine Nutzerin fragt: „Betrügt mich mein Freund?“
- Eine Nutzerin beschreibt ihre Situation folgendermaßen: „Ich werde derzeit unsanft aus der Arbeit gemobbt und versuche im Gegenzug, mich langsam zu lösen, ich habe Bewerbungen verschickt und hoffe auf eine Zusage.“
48 – der brunnen
Fragestellungen
- Ein Nutzer befragt das I Ging bezüglich seiner unternehmerischen Ausrichtung und erhält mehrfach (!) das Hexagramm 48 – der Brunnen. Seine Frage bezieht sich auf Kriterien, nach denen er in Zukunft berufliche und unternehmerische Entscheidungen treffen soll: Soll er sich in Zukunft stärker an konventionellen Kriterien (Sicherheit, Entlohnung) oder an seinen persönlichen Überzeugungen (Ethik Philosophie) und Interessen (Weiterentwicklung, Innovation) orientieren?
- Ein Nutzer fragt: „Werde ich mit meinem ersten Partner eine Beziehung haben?“
- Eine Nutzerin fragt: „Warum bin immer ich es, die zuhört und die gibt – ohne aber selbst angehört zu werden, ohne selbst etwas zu bekommen?“
- Eine Nutzerin fragt: „Findet mein Partner nach Trennung zu mir zurück und kann ich positiver Bestandteil seines Zukunftsprojekts sein? Denn bisher werden meine Stärken nicht erkannt und ich fühle mich nicht integriert. Muss ich mehr Initiative ergreifen oder loslassen?“
50 – der tiegel
Fallstudie
Ich verabrede ein professionelles Treffen, um mich über das I Ging Projekt und das psychologische Forschungsprojekt meines Gegenübers auszutauschen. Die im Vorfeld durchgeführte Befragung des I Ging ergibt das Zeichen 50 – der Tiegel.
Weiterlesen: 50 – der tiegel57 – das sanfte
Fragestellungen
- Ein Nutzer schreibt: „Ich kann nicht mehr, die Situation laugt mich aus, aber dagegen kämpfen macht mich noch müder und erschöpfter.“ Seine Frage an das I Ging: „Ist der Satz, die Haltung Ich bin einverstanden, jetzt sinnvoll?“ Die Antwort des I Ging lautet 57 – das Sanfte.
- Ein Nutzer fragt: „Wie soll ich mit den Impulsen umgehen, wie komme ich in meine Mitte, was sind meine wirklichen Absichten?“
- Ein Nutzer fragt: „Soll ich einen klaren Schritt wagen und für eine Stiftung arbeiten?“ Aktuell ist er bei einem ausbeuterischen und menschenverachtend gewinnorientierten Unternehmen angestellt, was er kaum mehr erträgt. Eigentlich steht sein Entschluss zu wechseln fest, jetzt hoffe er, dass alles klappt.
- Eine Nutzerin schreibt: „Ich hatte eineinhalb Jahre lang eine intensive geheime Liebesbeziehung mit viel stop-and-go, die mein Partner aber dann überraschend beendet hat. Und jetzt, nach einer langen und bitteren Zeit, hat er sich mit einer Nachricht bei mir gemeldet, die mich eigentlich zuversichtlich stimmen sollte. Dennoch bin ich im Zweifel, ob ich darauf eingehen soll. Er hat sich mir lange Zeit verweigert und ich würde ihm schon sehr gerne einige Fragen stellen. Ich mag das Bild, das mir das I Ging zur Antwort gab: Das Sanfte. Ich würde mir einen Menschen wünschen, der mich sanft und rücksichtsvoll behandelt. Das vermisse ich.“