17 – die nachfolge

Etwas Neues bricht sich entschlossen und machtvoll Bahn und transformiert die gesamte Situation. Dieser Neubeginn hat jedoch auch einen Preis: wir müssen Veraltetes, Obsoletes, alte Muster loslassen und auflösen – auch wenn sie uns gewohnt und vertraut sind und uns das Loslassen erst einmal schwer fällt. Vielleicht hilft dieses Bild: ein Baum, der altes Blattwerk abwirft, sich bereit macht für einen neuen Jahreszyklus; das alte Laub wird ihm als Dünger für neues Wachstum dienen. Diesen Dünger, der durch Loslassen entsteht, brauchen auch wir: für unser vorwärts drängendes Wachstum, das sich schon bald mit der Welt verweben, im Geben und Nehmen mit ihr schwingen wird.

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18 – die arbeit am verdorbenen

Ist in dieser Sache der Wurm drin? Wenn ja: welcher? Eine dynamische Entwicklung endet unvermutet mit einen Realitätscheck – warum? Eigendynamik, Momentum sind eigentlich positiv. Unangenehm wird es, wenn der Autopilot die Kontrolle übernimmt. Autopilot entsteht, wenn die Dynamik einer Situation nicht länger aus unserem eigenen Inneren kommt, sondern durch Fremdprägung bestimmt ist. Ein Realitätscheck ist da ganz heilsam: Will ich das, was momentan läuft, tatsächlich? Macht es Sinn? Entspricht es meinem Inneren – oder ist es Abbild eines fremden Lebens? Die Beantwortung dieser Fragen wird eine Entscheidung nach sich ziehen. Und wahrscheinlich muss man auch etwas loslassen: den Autopiloten, der bis vorhin noch gesteuert hat vielleicht?

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30 – das haftende

Nützt es – oder schadet es? Wie finden wir so etwas heraus? Der direkte Weg ist wohl, es einfach auszuprobieren. Bevor wir aber losmarschieren, sollten wir die Angelegenheit zunächst sorgsam prüfen. Nichts ist so neu für uns, als dass wir gar keine Vorerfahrungen hätten. Was wissen wir also bereits? Welche Vorgeschichte gibt es? Eine von Wohlfühlen? Eine von Magengrimmen?

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45 – die sammlung

Fragestellungen

  • Ein Nutzer fragt nach, was genau denn mit „Lektion gelernt“ in der modernen Deutung gemeint sei. Seine persönliche Lebenssituation: paradiesische Überfülle, verlockender Angebote – und er würde am liebsten alles sofort annehmen. Seine Frage an das I Ging lautet: „Was soll ich tun?“
  • Eine Nutzerin beschreibt ihre Situation folgendermaßen: „Ich bin sehr an einem Mann interessiert, der – leider – prominent ist. Dennoch möchte ich ihn gerne kennenlernen.“
  •  Eine Nutzerin fragt das I Ging: „Was kann ich tun, um mich zu beruhigen und fokussiert zu arbeiten?“ Ihre finanzielle Situation macht ihr Angst, lässt sie erstarren und hindert sie daran, Dinge anzugehen und zu erledigen. Sie würde gerne ihre Angebote besser aufbereiten und kommunizieren, so dass ihre Produkte von möglichst vielen Menschen wahrgenommen und gekauft werden. Insgeheim weiß sie, dass sie über Schätze verfügt, die nur darauf warten, mit der Welt geteilt zu werden.
  • Ein Nutzer stellt folgende Frage: „Sollte ich Malerei zu meinem Beruf machen und versuchen, damit meinen Lebensunterhalt zu verdienen?“ Seine Situation beschreibt er folgendermaßen: „Ich versuche, meinen beruflichen Weg zu finden. Lange Zeit war ich arbeitslos, später hatte ich eine sehr stressige, leitenden Position inne, aus der ich ohne Grund gekündigt wurde. Meine Mutter war hauptberuflich Künstlerin und verstarb etwa zu der Zeit, als ich meinen letzten Job verlor. Ich bin mit ihr aufgewachsen und kenne mich sehr gut mit Kunst aus, ich habe ihr Werkzeug und ihr Material geerbt und viel Kunst gemacht, als ich jünger war.
  • Ein Nutzer fragt das I Ging, an welcher Position er sich in seinem Leben und seiner Karriere befindet und was er als nächstes tun soll, worauf er sich konzentrieren sollte. Vor kurzem hat er seine Arbeitsstelle gekündigt sich beruflich neu orientiert. Er hat sein eigenes Unternehmen gegründet und sein Leben völlig anders eingerichtet.
  • Eine Nutzerin führt Gespräche mit ihrem Partner, in denen sie ihre emotionalen Bedürfnisse klar offenlegt. Sie fragt das I Ging, ob der andere überhaupt versteht, um was es ihr geht und ob diese Gespräche die Beziehung eher festigen oder beenden. Als Antwort erhält sie Hexagramm 45 – die Sammlung, das sich dann zu Hexagramm 47 – die Bedrängnis weiterentwickelt. Offenbar steht eine Entscheidung an. Und sie fragt sich allmählich, woher ihre eigenen emotionalen Bedürfnisse im innersten rühren. Ihr wird auch klar, was Beziehung für sie bedeutet, nämlich zusammen, ergänzend, emotional beteiligt – aber keinesfalls Bedrängnis. Die jeweiligen Grundbedürfnisse der Partner sollten zueinander passen, sonst sollte man die Beziehung eher sein lassen.
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46 – das empordringen

Fragestellungen

Verschiedene Nutzer beschrieben Situationen und Fragestellungen zu Hexagramm 46 – das Empordringen:

  • Ein Nutzer schildert seine Situation folgendermaßen: „In meiner Familie geht es vor allem um Erfolg – und Konkurrenz untereinander. Ich war immer der Verlierer, das Problem.“ Anlässlich seines Neuanfangs und Bezugs einer eigenen, neue Wohnung stellt er folgende Frage: „Unter welchem Stern steht mein Leben in diese Wohnung?“
  • Eine Nutzerin schreibt: „Ich habe vor ca. einem Jahr einen Mann kennengelernt, der, wie ich, in einer Beziehung lebt. Wir verstanden uns extrem gut und beschlossen, platonisch befreundet zu sein. Aber wir haben uns beide ineinander verliebt. Wir waren so naiv… Mein Verstand sagt mir: Gib ihn auf! Aber es ist schwer, auf einen Menschen zu verzichten, den man so sehr mag. Es fängt es an, mir weh zu tun.“
  • Eine Nutzerin fühle sich wie schwanger mit vielen verschiedenen Informationen, die zu einem sinnvollen Ganzen gefügt werden wollen. Ihre Frage an das I Ging: „Wie kann das geschehen?“
  • Ein weiterer Nutzer fragt: „An meinem Arbeitsplatz wird viel gemobbt, sogar nette Kollegen sind betroffen. Wie soll ich mich verhalten?“
  • Ein Nutzer stellt folgende Frage: „Wie kann ich mich gegenüber und mit meiner Kunst verhalten, [mit ihr] in ein Verhältnis kommen?“ Immer wieder steht er im Zwiespalt mit sich und seiner Kunst. Wie er mit seiner Kunst nach Außen gehen, ohne dabei ausschließlich über sie identifiziert zu werden bzw. sich sehr zu identifizieren? Dieser Zwiespalt wurde so schlimm, dass er buchstäblich Angst- und Panikattacken bekam: vor den Erwartungen anderer – und vor den eigenen Erwartungen. Kunst konnte er nur noch unter immensem inneren Druck machen, inzwischen ist er zur Einsicht gelangt, dass in der Quelle seiner Kreativität auch seine größte (alte) Verletzung liegt. All das steht dem im Weg, seine Kunst leicht und frei ausüben zu können.
  • Eine Nutzerin fragt: „Betrügt mich mein Freund?“
  • Eine Nutzerin beschreibt ihre Situation folgendermaßen: „Ich werde derzeit unsanft aus der Arbeit gemobbt und versuche im Gegenzug, mich langsam zu lösen, ich habe Bewerbungen verschickt und hoffe auf eine Zusage.“
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47 – die bedrängnis

Fragestellungen

Im Folgenden Fragestellungen und auch eine sehr individuelle Interpretation des Hexagramms 47 – Bedrängnis:

  • „Wie steht es um meine Beziehungsfähigkeit?“
  • „Warum wird mein eigenes Leben, mein Drang nach Selbstausdruck, dieses Jahr wieder so massiv von äußeren Notwendigkeiten blockiert? Wie kann ich diesen Widerspruch auflösen?“

Bei der Arbeit mit Hexagramm 47 – Bedrängnis entwickelt der Nutzer eine interessante eigene Deutung des Zeichens, die ich hier wiedergeben möchte:

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48 – der brunnen

Fragestellungen

  • Ein Nutzer befragt das I Ging bezüglich seiner unternehmerischen Ausrichtung und erhält mehrfach (!) das Hexagramm 48 – der Brunnen. Seine Frage bezieht sich auf Kriterien, nach denen er in Zukunft berufliche und unternehmerische Entscheidungen treffen soll: Soll er sich in Zukunft stärker an konventionellen Kriterien (Sicherheit, Entlohnung) oder an seinen persönlichen Überzeugungen (Ethik Philosophie) und Interessen (Weiterentwicklung, Innovation) orientieren?
  • Ein Nutzer fragt: „Werde ich mit meinem ersten Partner eine Beziehung haben?“
  • Eine Nutzerin fragt: „Warum bin immer ich es, die zuhört und die gibt – ohne aber selbst angehört zu werden, ohne selbst etwas zu bekommen?“
  • Eine Nutzerin fragt: „Findet mein Partner nach Trennung zu mir zurück und kann ich positiver Bestandteil seines Zukunftsprojekts sein? Denn bisher werden meine Stärken nicht erkannt und ich fühle mich nicht integriert. Muss ich mehr Initiative ergreifen oder loslassen?“
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55 – die fülle

Fragestellungen

  • Eine Nutzerin stellt dem I Ging folgende Frage: „Wie soll ich mit meiner schlechten Auftragslage – und den dementsprechend schlechten Einkünften – umgehen? Hat die Situation vielleicht etwas Gutes?“ Als Antwort erhält sie Hexagramm 55 – die Fülle – eine wunderbare Antwort auf eine Frage, in der es um Mangel geht…
  • Ein Nutzer schreibt: „Ich habe vor zwei Wochen beschlossen, mich nach 13 Jahren Ehe von meiner Frau zu trennen. Die Frage an das I Ging lautet: In welcher Situation bin ich?“
  • Eine Nutzerin fragt: „Mein einziger Sohn verlässt das Haus. Ich bin derzeitig nicht berufstätig. Wie soll ich mit der künftigen Leere umgehen?“
  • Ein Nutzer fragt, wie sich seine berufliche Situation für ihn weiter entwickeln wird.
  • Eine Nutzerin möchten in Sizilien eine altes Gebäude kaufen und renovieren. Allerdings verzögert sich alles, während sie im Wohnmobil lebt und wartet, wartet, wartet. Sie schreibt: „Grundsätzlich sieht es so aus, als ob das, was wir vorhaben, so ohnehin nicht geht. Daher die Frage an das I Ging: ‚Was kannst du mir zu den Problemen beim Kauf sagen?'“
  • Eine Nutzerin fragt: „Ist er für mich nur ein Freund oder eher ein zukünftiger Partner?“
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56 – der wanderer

Fragestellungen

Zu Hexagramm 56 – der Wanderer erhielt ich folgende Anfrage:

  • Die Frage der Nutzerin lautet: „Was kann ich tun, um mein Leben zu genießen?“
    Ihre Gesamtsituation beschreibt sie folgendermaßen: „Disharmonie mit anderen Menschen ist mir unerträglich, sie lähmt meine Lebenskraft und macht mich depressiv. Zugleich fühle mich schuldig und verantwortlich. Folglich mache ich nach Missstimmungen stets den ersten Schritt, ein Muster, das mich seit meiner Kindheit begleitet. Ich würde wirklich sehr gerne so etwas wie Eigenliebe entwickeln.“
  • Ein Nutzer schreibt: „Ich bin als Eltern-Coach selbstständig tätig. Das Business läuft jedoch noch nicht gut. Meine Frage an das I Ging: ‚Bin ich auf dem richtigen Weg? Sollte ich meine Zielgruppe überdenken?'“

Die aktuelle Interpretation finden Sie hier: https://www.no2do.com/hexagramme/887787.htm

57 – das sanfte

Fragestellungen

  • Ein Nutzer schreibt: „Ich kann nicht mehr, die Situation laugt mich aus, aber dagegen kämpfen macht mich noch müder und erschöpfter.“ Seine Frage an das I Ging: „Ist der Satz, die Haltung Ich bin einverstanden, jetzt sinnvoll?“ Die Antwort des I Ging lautet 57 – das Sanfte.
  • Ein Nutzer fragt: „Wie soll ich mit den Impulsen umgehen, wie komme ich in meine Mitte, was sind meine wirklichen Absichten?“
  • Ein Nutzer fragt: „Soll ich einen klaren Schritt wagen und für eine Stiftung arbeiten?“ Aktuell ist er bei einem ausbeuterischen und menschenverachtend gewinnorientierten Unternehmen angestellt, was er kaum mehr erträgt. Eigentlich steht sein Entschluss zu wechseln fest, jetzt hoffe er, dass alles klappt.
  • Eine Nutzerin schreibt: „Ich hatte eineinhalb Jahre lang eine intensive geheime Liebesbeziehung mit viel stop-and-go, die mein Partner aber dann überraschend beendet hat. Und jetzt, nach einer langen und bitteren Zeit, hat er sich mit einer Nachricht bei mir gemeldet, die mich eigentlich zuversichtlich stimmen sollte. Dennoch bin ich im Zweifel, ob ich darauf eingehen soll. Er hat sich mir lange Zeit verweigert und ich würde ihm schon sehr gerne einige Fragen stellen. Ich mag das Bild, das mir das I Ging zur Antwort gab: Das Sanfte. Ich würde mir einen Menschen wünschen, der mich sanft und rücksichtsvoll behandelt. Das vermisse ich.“
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62 – des kleinen übergewicht

Fragestellungen

  • Die Prüfungszeit steht bevor. Eine Nutzerin wünscht sich für ihre Abschlussprüfung die bestmögliche Note. Sie hat jedoch das Gefühl, den Stoff noch nicht gut genug zu beherrschen. Soll sie die Prüfung verschieben? Ihre Frage an das I Ging: „Soll ich die Prüfung jetzt machen?“
  • Eine Nutzerin hat folgende Frage: „Ruft er an, weil er immer noch die gleichen Gefühle hat wie ich? Ruft er nur aus Freundlichkeit an? Ruft er an, weil er mich genauso vermisst wie ich ihn? Empfindet er noch immer etwas für mich?“ Die Antwort des I Ging lautet 62 – des Kleinen Übergewicht.
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