09 – des kleinen zähmungskraft

„Ich, ich, ganz ich!“ – Jetzt stehe erst einmal ich selbst im Zentrum: eins mit mir, zentriert, verwurzelt. Das ist der Ausgangspunkt. Und von hier aus wende ich mich – wenn ich mich bereit dazu fühle – der Welt zu.

Was für eine Vielzahl an Möglichkeiten stürmt da auf mich ein! Wie in aller Welt soll ich auswählen? Was ist richtig, was ist wichtig, was ist überflüssig? Wie soll ich die Wahl treffen?

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10 – das auftreten

Zwei Jobgeschichten erreichten mich dieser Tage. In beiden Situationen geht es um übergriffige Arbeitgeber. Im einen Fall werden zusätzliche (unentlohnte) Arbeitsstunden mit fadenscheiniger Begründung eingefordert, im anderen Fall zusätzliche Aufgaben übertragen, die Mehrarbeit erfordern, die dann aber nicht bezahlt wird. Der Kommentar des I Ging lautet in beiden Fällen 10 – das Auftreten.

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13 – gemeinschaft mit menschen

Unsere geistige Klarheit, unser Vermögen, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden, ist Dreh- und Angelpunkt des Hexagramms. Sie erlaubt es uns, eine Situation und die verschiedenen Aspekte, aus denen sie besteht, zu analysieren: Welche Optionen habe ich in dieser Situation? Welche dieser Handlungsmöglichkeiten soll ich wählen, um das günstigste Ergebnis zu erzielen? Wer oder was hilft mir weiter und gibt mir Stärke, fördert mich und lässt mich wachsen? Was führt mich langfristig in eine Sackgasse? Manchmal reicht es tatsächlich aus, einfach nur geistige Klarheit zu haben. Manchmal müssen wir aber auch handeln, bis die Situation sich entwickelt und Eigendynamik entfaltet.

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30 – das haftende

Nützt es – oder schadet es? Wie finden wir so etwas heraus? Der direkte Weg ist wohl, es einfach auszuprobieren. Bevor wir aber losmarschieren, sollten wir die Angelegenheit zunächst sorgsam prüfen. Nichts ist so neu für uns, als dass wir gar keine Vorerfahrungen hätten. Was wissen wir also bereits? Welche Vorgeschichte gibt es? Eine von Wohlfühlen? Eine von Magengrimmen?

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37 – die sippe

Fragestellungen

Zu Hexagramm 37 – die Sippe erhielt ich die folgende Anfrage:

  • „Seit Monaten versuche ich, ein neues Projekt zu starten: Ich habe recherchiert und kenne das Aufgabengebiet. Aber es geht alles nur sehr langsam voran. Ich einfach das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt. Ich bin auf der Suche nach einem Weg, um voranzukommen.“
  • Eine Nutzerin beschreibt ihre Situation und ihre Frage an das I Ging folgendermaßen: „Ich habe seit einiger Zeit eine neue Nachbarin in unmittelbarer Nähe, die sehr laut, feier-freudig und gesellig ist. Die Situation ist eine echte Herausforderung für mich, weil ich nahezu alles mitbekomme, Freunde, Telefonate, Parties, Haustiere. Fünf Monate nach ihrem Einzug habe ich das Gespräch mit ihr gesucht, aber reagierte sehr ärgerlich und meinte, sie wolle sich nicht einschränken. Meine Frage an das I Ging lautet deshalb: ‚War es richtig, mit ihr zu sprechen und was soll ich jetzt tun?'“
    Als Antwort erhält sie Hexagramm 37 – die Sippe, das sich später in Hexagramm 30 – das Haftende wandelt.

Die aktuelle Interpretation finden Sie hier: https://www.no2do.com/hexagramme/787877.htm

47 – die bedrängnis

Fragestellungen

Im Folgenden Fragestellungen und auch eine sehr individuelle Interpretation des Hexagramms 47 – Bedrängnis:

  • „Wie steht es um meine Beziehungsfähigkeit?“
  • „Warum wird mein eigenes Leben, mein Drang nach Selbstausdruck, dieses Jahr wieder so massiv von äußeren Notwendigkeiten blockiert? Wie kann ich diesen Widerspruch auflösen?“

Bei der Arbeit mit Hexagramm 47 – Bedrängnis entwickelt der Nutzer eine interessante eigene Deutung des Zeichens, die ich hier wiedergeben möchte:

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49 – die umwälzung

Fallstudie

Ich habe kürzlich einer Familienaufstellung beigewohnt, in der es um Partnerschaft ging. Ich befragte später das I Ging um ein Zeichen für die Gesamtsituation – also von der Ausgangskonstellation bis zur gelöste Endstellung – zu erhalten. Als Antwort bekam ich Zeichen 49 – die Umwälzung (die Mauserung).

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53 – die entwicklung

Fragestellungen

  • Ein Nutzer schreibt: „Eigentlich war die Entwicklung lange abzusehen, nur ich habe die Augen verschlossen. Meine Beziehungsunfähigkeit hat dazu geführt, dass ich immer nur mich gesehen habe, niemals das Gemeinsame. Jetzt klafft da diese Lücke, jetzt bin ich ganz allein. Eigentlich war da schon sehr lange eine Lücke.“
  • Eine Nutzerin: „Wir haben uns ineinander verliebt, aber er benimmt sich zurückhaltend. Was genau wünscht er sich von mir? Werden wir eine gemeinsame Zukunft haben?“
  • Eine andere Nutzerin: „Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll. Mein Mann hat kein Interesse mehr an mir.“
  • Ein weiterer Nutzer beschreibt seine Situation folgendermaßen: „Meine Partnerin ist für einen einmonatigen Urlaub in ihr Heimatland gefahren. Jetzt, wo ich alleine bin, fühle ich mich komplett verloren. Sie war der Grund gewesen, warum ich damals aus dem Ausland heimgekehrt bin und mein Doktoratsstudium unterbrochen habe. Und jetzt ist sie weit weg von mir. Es ist mir klar, dass ich eigentlich erst einmal definieren sollte, wohin ich mit meiner Karriere will. Ich habe Angst. Meine Frage an das I Ging lautet deswegen: Was sollte ich wissen?“*
  • Ein Nutzer fragt: „Wie kann ich die inneren und äußeren Dämonen (vor allem die inneren) ein für allemal besiegen, damit ich mir selbst und anderen nicht mehr schade?“
  • Eine Nutzerin hat folgende Frage an das I Ging: „Liebt der Mann, den ich liebe, mich ebenfalls?“ Bisher fand die Beziehung v. a. in Träumen statt, in der Realität herrscht Funkstille.
  • Ein Nutzer fragt: „Wo steht H. momentan, wie geht es ihr?“
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55 – die fülle

Fragestellungen

  • Eine Nutzerin stellt dem I Ging folgende Frage: „Wie soll ich mit meiner schlechten Auftragslage – und den dementsprechend schlechten Einkünften – umgehen? Hat die Situation vielleicht etwas Gutes?“ Als Antwort erhält sie Hexagramm 55 – die Fülle – eine wunderbare Antwort auf eine Frage, in der es um Mangel geht…
  • Ein Nutzer schreibt: „Ich habe vor zwei Wochen beschlossen, mich nach 13 Jahren Ehe von meiner Frau zu trennen. Die Frage an das I Ging lautet: In welcher Situation bin ich?“
  • Eine Nutzerin fragt: „Mein einziger Sohn verlässt das Haus. Ich bin derzeitig nicht berufstätig. Wie soll ich mit der künftigen Leere umgehen?“
  • Ein Nutzer fragt, wie sich seine berufliche Situation für ihn weiter entwickeln wird.
  • Eine Nutzerin möchten in Sizilien eine altes Gebäude kaufen und renovieren. Allerdings verzögert sich alles, während sie im Wohnmobil lebt und wartet, wartet, wartet. Sie schreibt: „Grundsätzlich sieht es so aus, als ob das, was wir vorhaben, so ohnehin nicht geht. Daher die Frage an das I Ging: ‚Was kannst du mir zu den Problemen beim Kauf sagen?'“
  • Eine Nutzerin fragt: „Ist er für mich nur ein Freund oder eher ein zukünftiger Partner?“
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57 – das sanfte

Fragestellungen

  • Ein Nutzer schreibt: „Ich kann nicht mehr, die Situation laugt mich aus, aber dagegen kämpfen macht mich noch müder und erschöpfter.“ Seine Frage an das I Ging: „Ist der Satz, die Haltung Ich bin einverstanden, jetzt sinnvoll?“ Die Antwort des I Ging lautet 57 – das Sanfte.
  • Ein Nutzer fragt: „Wie soll ich mit den Impulsen umgehen, wie komme ich in meine Mitte, was sind meine wirklichen Absichten?“
  • Ein Nutzer fragt: „Soll ich einen klaren Schritt wagen und für eine Stiftung arbeiten?“ Aktuell ist er bei einem ausbeuterischen und menschenverachtend gewinnorientierten Unternehmen angestellt, was er kaum mehr erträgt. Eigentlich steht sein Entschluss zu wechseln fest, jetzt hoffe er, dass alles klappt.
  • Eine Nutzerin schreibt: „Ich hatte eineinhalb Jahre lang eine intensive geheime Liebesbeziehung mit viel stop-and-go, die mein Partner aber dann überraschend beendet hat. Und jetzt, nach einer langen und bitteren Zeit, hat er sich mit einer Nachricht bei mir gemeldet, die mich eigentlich zuversichtlich stimmen sollte. Dennoch bin ich im Zweifel, ob ich darauf eingehen soll. Er hat sich mir lange Zeit verweigert und ich würde ihm schon sehr gerne einige Fragen stellen. Ich mag das Bild, das mir das I Ging zur Antwort gab: Das Sanfte. Ich würde mir einen Menschen wünschen, der mich sanft und rücksichtsvoll behandelt. Das vermisse ich.“
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