10 – das auftreten

Zwei Jobgeschichten erreichten mich dieser Tage. In beiden Situationen geht es um übergriffige Arbeitgeber. Im einen Fall werden zusätzliche (unentlohnte) Arbeitsstunden mit fadenscheiniger Begründung eingefordert, im anderen Fall zusätzliche Aufgaben übertragen, die Mehrarbeit erfordern, die dann aber nicht bezahlt wird. Der Kommentar des I Ging lautet in beiden Fällen 10 – das Auftreten.

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17 – die nachfolge

Etwas Neues bricht sich entschlossen und machtvoll Bahn und transformiert die gesamte Situation. Dieser Neubeginn hat jedoch auch einen Preis: wir müssen Veraltetes, Obsoletes, alte Muster loslassen und auflösen – auch wenn sie uns gewohnt und vertraut sind und uns das Loslassen erst einmal schwer fällt. Vielleicht hilft dieses Bild: ein Baum, der altes Blattwerk abwirft, sich bereit macht für einen neuen Jahreszyklus; das alte Laub wird ihm als Dünger für neues Wachstum dienen. Diesen Dünger, der durch Loslassen entsteht, brauchen auch wir: für unser vorwärts drängendes Wachstum, das sich schon bald mit der Welt verweben, im Geben und Nehmen mit ihr schwingen wird.

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25 – die unschuld

Fragestellungen

Folgende Fragen bzw. Situationsbeschreibunge erreichten mich zum Hexagramm 25 – die Unschuld:

  • Ein Nutzer schreibt: „Nach einem unschönen Ereignis vor ein paar Monaten befinde ich mich mehr oder weniger in einer Art Krise. Ich habe mein Leben im Griff und komme einigermaßen klar, emotional bin ich allerdings nach wie vor sehr mitgenommen. So gut es geht versuche ich seither zu verstehen, was da eigentlich passiert ist – auch, indem ich das I Ging befrage.“
  • Ein Nutzer fragt: „Bitte, sag mir, wie es mit X. und mir im neuen Jahr weitergeht!“
  • Eine Nutzern hat eine für sie sehr wichtigen Menschen auf skurrile Weise kennengelernt. Ihre Frage: „Wird es ein Wiedersehen geben? Bzw.: Was ist der Sinn?
  • Ein Nutzer fragt: „Was ist jetzt dran?“
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45 – die sammlung

Fragestellungen

  • Ein Nutzer fragt nach, was genau denn mit „Lektion gelernt“ in der modernen Deutung gemeint sei. Seine persönliche Lebenssituation: paradiesische Überfülle, verlockender Angebote – und er würde am liebsten alles sofort annehmen. Seine Frage an das I Ging lautet: „Was soll ich tun?“
  • Eine Nutzerin beschreibt ihre Situation folgendermaßen: „Ich bin sehr an einem Mann interessiert, der – leider – prominent ist. Dennoch möchte ich ihn gerne kennenlernen.“
  •  Eine Nutzerin fragt das I Ging: „Was kann ich tun, um mich zu beruhigen und fokussiert zu arbeiten?“ Ihre finanzielle Situation macht ihr Angst, lässt sie erstarren und hindert sie daran, Dinge anzugehen und zu erledigen. Sie würde gerne ihre Angebote besser aufbereiten und kommunizieren, so dass ihre Produkte von möglichst vielen Menschen wahrgenommen und gekauft werden. Insgeheim weiß sie, dass sie über Schätze verfügt, die nur darauf warten, mit der Welt geteilt zu werden.
  • Ein Nutzer stellt folgende Frage: „Sollte ich Malerei zu meinem Beruf machen und versuchen, damit meinen Lebensunterhalt zu verdienen?“ Seine Situation beschreibt er folgendermaßen: „Ich versuche, meinen beruflichen Weg zu finden. Lange Zeit war ich arbeitslos, später hatte ich eine sehr stressige, leitenden Position inne, aus der ich ohne Grund gekündigt wurde. Meine Mutter war hauptberuflich Künstlerin und verstarb etwa zu der Zeit, als ich meinen letzten Job verlor. Ich bin mit ihr aufgewachsen und kenne mich sehr gut mit Kunst aus, ich habe ihr Werkzeug und ihr Material geerbt und viel Kunst gemacht, als ich jünger war.
  • Ein Nutzer fragt das I Ging, an welcher Position er sich in seinem Leben und seiner Karriere befindet und was er als nächstes tun soll, worauf er sich konzentrieren sollte. Vor kurzem hat er seine Arbeitsstelle gekündigt sich beruflich neu orientiert. Er hat sein eigenes Unternehmen gegründet und sein Leben völlig anders eingerichtet.
  • Eine Nutzerin führt Gespräche mit ihrem Partner, in denen sie ihre emotionalen Bedürfnisse klar offenlegt. Sie fragt das I Ging, ob der andere überhaupt versteht, um was es ihr geht und ob diese Gespräche die Beziehung eher festigen oder beenden. Als Antwort erhält sie Hexagramm 45 – die Sammlung, das sich dann zu Hexagramm 47 – die Bedrängnis weiterentwickelt. Offenbar steht eine Entscheidung an. Und sie fragt sich allmählich, woher ihre eigenen emotionalen Bedürfnisse im innersten rühren. Ihr wird auch klar, was Beziehung für sie bedeutet, nämlich zusammen, ergänzend, emotional beteiligt – aber keinesfalls Bedrängnis. Die jeweiligen Grundbedürfnisse der Partner sollten zueinander passen, sonst sollte man die Beziehung eher sein lassen.
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47 – die bedrängnis

Fragestellungen

Im Folgenden Fragestellungen und auch eine sehr individuelle Interpretation des Hexagramms 47 – Bedrängnis:

  • „Wie steht es um meine Beziehungsfähigkeit?“
  • „Warum wird mein eigenes Leben, mein Drang nach Selbstausdruck, dieses Jahr wieder so massiv von äußeren Notwendigkeiten blockiert? Wie kann ich diesen Widerspruch auflösen?“

Bei der Arbeit mit Hexagramm 47 – Bedrängnis entwickelt der Nutzer eine interessante eigene Deutung des Zeichens, die ich hier wiedergeben möchte:

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