Fragestellungen
Folgende Fragen bzw. Situationsbeschreibunge erreichten mich zum Hexagramm 25 – die Unschuld:
- Ein Nutzer schreibt: „Nach einem unschönen Ereignis vor ein paar Monaten befinde ich mich mehr oder weniger in einer Art Krise. Ich habe mein Leben im Griff und komme einigermaßen klar, emotional bin ich allerdings nach wie vor sehr mitgenommen. So gut es geht versuche ich seither zu verstehen, was da eigentlich passiert ist – auch, indem ich das I Ging befrage.“
- Ein Nutzer fragt: „Bitte, sag mir, wie es mit X. und mir im neuen Jahr weitergeht!“
- Eine Nutzern hat eine für sie sehr wichtigen Menschen auf skurrile Weise kennengelernt. Ihre Frage: „Wird es ein Wiedersehen geben? Bzw.: Was ist der Sinn?
- Ein Nutzer fragt: „Was ist jetzt dran?“
Fundstück
無妄 wú wàng – ein japanischer Freund sagt mir, dass das erste der beiden Zeichen des chinesischen Namens von 25 – die Unschuld so viel wie „Reißzahn eines Tigers“ bedeutet und das zweite Zeichen „loslassen“. Ein chinesischer Freund meint, das seien beides klassische Zeichen, und somit auch für ihn nicht klar lesbar. Kein Wunder, die Japaner haben die Zeichen des klassischen Chinesisch übernommen und verwenden sie bis heute, während sich die Chinesen zur modernen chinesischen Schrift gewechselt sind und daher die alten Zeichen meist nicht mehr lesen können.
Jedenfalls ist der Gedanke erstaunlich: dass man unschuldig wird, sobald man die eigenen Tigerreißzähne losgelassen hat.
Die aktuelle Interpretation finden Sie hier: https://www.no2do.com/hexagramme/788777.htm